Iris Wirz erklärt im Interview, welche Fehler Jungunternehmen vermeiden sollten.
Das ist DER Schlüssel zum Start-up-Erfolg! Es heisst ja, dass Jungunternehmer entweder stark im Marketing oder bei den Finanzen sind. Ohne gutes Marketing und wirksame Kommunikation gibt es keine Kunden und fliesst kein Geld. Da nützen dann die Stärken im Finanzbereich auch nichts.
Sich so rasch wie möglich die Basis-Instrumente für Marketing und Kommunikation zu beschaffen und mit voller Schubkraft zu werben! Auch dann wird es immer noch hart sein. Ein Jungunternehmen aufzubauen ist wie die Teilnahme an einer Weltmeisterschaft ohne vorheriges Training!
Zu lange zuzuwarten und zu wenig zu machen! Ich bin immer wieder erstaunt, in welchen kleinen Dimensionen manchmal Jungunternehmen denken. Wenn von einem Tag der offenen Tür die Rede ist, werden 100 Personen eingeladen, wenigstens 1’000 wären aber korrekt – vorausgesetzt die Firmengründer verfügen noch über kein etabliertes Netzwerk. Es kommt immer noch vor, dass jemand erst nach den ersten Rückschlägen und den beginnenden Depressionen Profis kontaktiert.
Aufgrund unseres integrierten Ansatzes und unserer grossen Erfahrung setzen wir rasch, top-professionell zu fairen Preisen ein Basic Package um. Das ist aber kein Einheitsbrei, sondern wird wirklich auf das Unternehmen zugeschnitten. Die Gründerin oder der Gründer hat nur eine Anlaufstelle, weil wir alles aus einer Hand bieten. Das spart viel Zeit und Geld! Und er oder sie gewinnt die Zeit, um sich um die Entwicklung der Firma, die Bearbeitung von Anfragen und die Betreuung der Kunden zu kümmern.
Das hängt vom Geschäft und von vielen Faktoren ab. In der Regel dauert das aber sehr viel länger als es sich die Gründer wünschen und vorstellen. Bereiten Sie sich auf bis zu drei magere Jahre vor und lassen Sie sich überraschen, wenn es besser läuft!
Das ist zum einen der Jöh-Effekt: Alles Neue geniesst zuerst einmal Goodwill. Jungunternehmen strahlen oft Begeisterung aus – das schafft Freu(n)de! Sie können sich einfach und rasch bewegen, sind flexibel – denn sie müssen keine Rücksicht auf bereits etablierte Strukturen nehmen.
Wenn ich 1000 Briefe verschicke oder 50 Medien anrufe und dann immer an jene denke, die NICHT reagieren, demoralisiere ich mich selbst. Niemand erhält auf 50 Telefonate oder E-Mails 25 positive Antworten! Rückmeldungen von 0,1 bis 3% sind üblich. Sie müssen nicht alle gewinnen, sondern nur diejenigen, die Ihr Angebot schätzen und Sie weiterbringen! Richtig ist: Jeden Erfolg – und ist er noch so klein – emotional feiern. Innerlich die Ziele visualisieren, sich für Erfolge (kostengünstig) belohnen und die Freude wachhalten.
Es macht sehr viel Spass, mit Menschen zu arbeiten, die energiegeladen und mit Begeisterung unterwegs sind. Die Wirkung unserer Arbeit wird bei Start-ups sehr rasch sichtbar, denn die Prozesse sind kurz und einfach. Wir kommen mit interessanten Ideen und Menschen zusammen, die grosse Potenziale haben und die sich auf ihre Zukunft freuen. Das beflügelt auch uns!